Anwalt Arbeitsrecht - Arbeitsrecht, Arbeitnehmer und Arbeitgeber
Hier finden Sie die passende Anwältin oder Anwalt für Ihren Fall.
Anfrage starten- Bis zu 3 kostenlose Offerten für Rechtsberatung
- Geprüfte Anwälte im Bereich Arbeitsrecht
- Über 25.000 zufriedene Kunden
Arbeitsrechtliche Fragen, bei denen ein Anwalt für Arbeitsrecht beraten und vertreten kann
Einen Anwalt für Arbeitsrecht zu konsultieren, wird in zahlreichen Situationen des Arbeitslebens empfohlen, insbesondere bei Fragen und Problemen rund um das Thema Kündigung. Die Rechtsprechung und Gesetze in der Schweiz sind komplex, und die Hilfe eines erfahrenen Anwalts kann entscheidend sein, um Ihre Rechte und Interessen zu wahren. Hier sind einige Schlüsselsituationen, bei denen die Inanspruchnahme eines Anwalts ratsam ist
Fristlose Kündigung: Das Gesetz sieht vor, dass eine fristlose Kündigung nur aus "wichtigem Grund" erfolgen darf. Doch was qualifiziert als ein solcher Grund? Ein Fachanwalt für Arbeitsrecht kann klären, ob die Voraussetzungen in Ihrem Fall gegeben sind.
Missbräuchliche Kündigung: Entscheidungen des Bundesgerichts haben den Schutz des Arbeitnehmers vor missbräuchlicher Kündigung gestärkt. Situationen, wie die Kündigung eines langjährigen älteren Mitarbeiters oder nach einer Beschwerde wegen Mobbing oder sexueller Belästigung, können als missbräuchlich angesehen werden. Ein Rechtsanwalt kann prüfen, ob eine Kündigung als missbräuchlich einzustufen ist und welche Rechtsmittel zur Verfügung stehen.
Kündigung zur Unzeit: Eine Entlassung während einer Krankheit, Schwangerschaft oder des Mutterschutzes kann rechtliche Folgen haben. Ein Rechtsanwalt kann Sie über Ihre Rechte aufklären und die korrekte Anwendung der Kündigungsfristen überprüfen.
Bonuszahlungen: Da das Gesetz den Begriff "Bonus" nicht definiert, kann die Auslegung, ob und in welcher Form ein Bonus zu zahlen ist, besonders nach einer Kündigung, kompliziert sein. Ein Anwalt kann helfen, Ihre Ansprüche zu klären.
Konkurrenzverbot: Nicht alle Konkurrenzverbote sind rechtlich bindend. Ein Rechtsanwalt für Arbeitsrecht kann die Gültigkeit von Konkurrenzklauseln in Arbeitsverträgen beurteilen und Sie über Ihre Rechte und Pflichten aufklären.
Gleichstellungsgesetz: Diskriminierung aufgrund des Geschlechts ist gesetzlich verboten. Bei Verstössen gegen das Gleichstellungsgesetz kann ein Anwalt beraten und unterstützen.
Öffentliches Personalrecht: Im öffentlichen Dienst gelten besondere Regeln und ein erweiterter Kündigungsschutz. Ein Anwalt kann prüfen, ob eine Kündigung sachlich begründet ist und Ihnen zustehende Ansprüche durchsetzen.
Mobbing am Arbeitsplatz:Mobbing kann schwerwiegende Auswirkungen haben. Ein Anwalt kann Sie bei der Durchsetzung Ihrer Rechte unterstützen und angemessene Massnahmen einleiten.
Bei all diesen Themen ist die Expertise eines Rechtsanwalts im Bereich Arbeitsrecht von unschätzbarem Wert, um Ihre Position zu stärken und Ihnen durch komplexe rechtliche Herausforderungen zu helfen.
Die wichtigsten Fragen zum Anwalt für Arbeitsrecht in der Schweiz
Die Kosten für eine juristische Beratung sind variabel und werden durch verschiedene Faktoren bestimmt. Diese Faktoren umfassen die Erfahrung eines Fachanwalt SAV Arbeitsrecht, die Komplexität des Falles und die individuelle Preisgestaltung der Anwaltskanzlei. Wenn Sie eine Beratung beim Anwalt für Arbeitsrecht oder einem Jurist in Erwägung ziehen, sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:
Stundenhonorar: Die Honorare eines Anwalts für Arbeitsrecht basieren häufig auf einem Stundenhonorar, das je nach der Qualifikation und der Spezialisierung des Anwalts sowie dem Standort seiner Kanzlei variieren kann. In der Schweiz bewegen sich die Stundensätze für Anwälte im Arbeitsrecht üblicherweise zwischen CHF 200 und CHF 500 oder höher.
Pauschalangebote für Rechtsberatung in Arbeitsrechtsangelegenheiten: Für Erstberatungen bieten einige Anwälte für Arbeitsrecht Pauschalpreise an. Diese Festpreise sind besonders für Mandanten mit einfachen Rechtsfragen vorteilhaft und sorgen für Transparenz in Bezug auf die Beratungskosten.
Rechtschutzversicherung: Überprüfen Sie, ob Ihre Rechtschutzversicherung die Kosten für ein Beratungsgespräch bei einem Anwalt für Arbeitsrecht abdeckt. Viele Policen beinhalten rechtliche Beratungen, wobei der Umfang der Deckung je nach Versicherungsvertrag variiert.
Kostenlose Vorabklärung: Nutzen Sie die Möglichkeit einer kostenlosen Vorabklärung, die von vielen Anwälten für Arbeitsrecht angeboten wird. Diese kurzen Gespräche dienen dazu, den Fall vorzustellen und einen ersten Eindruck über die Erfolgschancen und die entstehenden Kosten zu gewinnen. So können Sie sich an einen Anwalt wenden, ohne sich sofort finanziell zu binden.
Es ist empfehlenswert, die Kosten und Konditionen für eine Beratung direkt bei Ihrem Anwalt für Arbeitsrecht zu erfragen. Ein transparentes Gespräch über die erwarteten Kosten trägt dazu bei, Missverständnisse zu vermeiden und die passende rechtliche Unterstützung zu sichern.
In der Schweiz gibt es verschiedene Stellen, die dir bei Problemen im Bereich Arbeitsrecht helfen können:
Anlaufstelle im Unternehmens: Als interne Anlaufstelle im Unternehmen könnte der Betriebsrat dienen, sofern vorhanden. Diese Instanz kann bei Problemen unterstützen und als Vermittler auftreten.
Gewerkschaften: In der Schweiz gibt es verschiedene Gewerkschaften, die Arbeitnehmer vertreten und rechtliche Unterstützung bieten können. Sie können dir bei Verhandlungen mit dem AG helfen und dich gegebenenfalls rechtlich vertreten.
Arbeitsgericht: Als letztes Mittel kannst du rechtliche Schritte gegen deinen AG einleiten und vor einem Arbeitsgericht Klage erheben. Es ist jedoch ratsam, vorher eine rechtliche Beratung durch einen Anwalt in Anspruch zu nehmen.
Das Arbeitsrecht in der Schweiz ist in erster Linie im schweizerischen Obligationenrecht (OR) festgelegt. Insbesondere in Artikel 319 bis 362 OR finden sich Bestimmungen zum Arbeitsverhältnis. Diese Regelungen umfassen unter anderem die Arbeitsvertragsarten, Fürsorge- und Treuepflichten, Kündigungsvorschriften, Arbeitszeitregelungen und Lohnzahlungen.
Darüber hinaus gibt es das Arbeitsgesetz (ArG) und mehrere Verordnungen zum Arbeitsgesetz (ArGV) und weitere Verordnungen, wie beispielsweise die Mutterschaftsverordnung.
Die Kosten für einen Anwalt und das Verfahren vor dem Arbeitsgericht in der Schweiz sind durch verschiedene gesetzliche Bestimmungen des Schweizerischen Arbeitsrechts geregelt, welche die Prozesskosten, ihre Verteilung und Liquidation, sowie besondere Kostenregelungen und die unentgeltliche Rechtspflege umfassen.
Gesetzliche Grundlagen: Die Prozesskosten und ihre Handhabung sind in den Artikeln 95 ff., 104 ff., und 113 ff. der Schweizerischen Zivilprozessordnung (ZPO) festgelegt. Personen, die die Kosten eines Prozesses nicht tragen können, haben unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf unentgeltliche Rechtspflege gemäß den Artikeln 117 ff. ZPO.
Kostenfreies Verfahren bei niedrigeren Streitwerten: Arbeitsrechtliche Klagen mit einem Streitwert bis zu CHF 30'000.- werden im vereinfachten Verfahren gemäß Art. 243 ff. ZPO behandelt. Diese Verfahren sind von Gerichtskosten befreit, was bedeutet, dass für die gerichtliche Tätigkeit keine Kosten erhoben werden. Gleiches gilt für Klagen nach dem Gleichstellungsgesetz oder dem Mitwirkungsgesetz, unabhängig vom Streitwert.
Streitwertbestimmung: Zum Streitwert zählen nicht nur monetäre Forderungen, sondern auch Ansprüche auf Sachleistungen wie beispielsweise Arbeitszeugnisse oder Herausgabeansprüche. Für die Bewertung von Zeugnissen wird oft ein Monatslohn als Streitwert angenommen, für die Änderung eines Zeugnisses die Hälfte eines Monatslohns und für eine Arbeitsbestätigung CHF 500.-.
Parteientschädigung trotz Kostenfreiheit: Auch wenn das Gericht keine Kosten für seine Tätigkeit erhebt, muss die unterlegene Partei der Gegenpartei eine Parteientschädigung zahlen. Dies gilt selbst in kostenfreien Verfahren.
Kostenvorschuss bei höheren Streitwerten: Liegt der Streitwert über CHF 30'000.-, kann das Gericht von der klagenden Partei einen Kostenvorschuss für die potenziell anfallenden Gerichtskosten verlangen. Zusätzlich kann unter bestimmten Bedingungen (Art. 99 ZPO) eine Sicherheitsleistung für die Parteientschädigung der gegnerischen Partei gefordert werden, auch im vereinfachten Verfahren bei vermögensrechtlichen Streitigkeiten.
Unentgeltliche Rechtspflege: Wer die finanziellen Mittel für die Prozessführung oder für die Bezahlung eines Anwalts nicht aufbringen kann, hat die Möglichkeit, unentgeltliche Rechtspflege zu beantragen. Dies umfasst die unentgeltliche Prozessführung und die Bestellung eines unentgeltlichen Rechtsvertreters.
Die genauen Bedingungen und Voraussetzungen für die Inanspruchnahme der unentgeltlichen Rechtspflege sowie weitere Details zu den Prozesskosten können dem Merkblatt zur unentgeltlichen Rechtspflege entnommen werden. Es empfiehlt sich, diesen Aspekt frühzeitig mit Ihrem Anwalt zu besprechen, um die finanziellen Verpflichtungen und Möglichkeiten genau zu verstehen.
Bei einer Kündigung ist der Zeitpunkt für die Konsultation eines Anwalts für Arbeitsrecht entscheidend, um sicherzustellen, dass Ihre Rechte gewahrt und alle Optionen sorgfältig geprüft werden. Hier sind spezifische Situationen, in denen der Gang zum Anwalt für Arbeitsrecht besonders ratsam ist:
Unmittelbar nach Erhalt der Kündigung: Es ist wichtig, sofort rechtliche Beratung einzuholen, um die Kündigung auf ihre Rechtmäßigkeit hin zu überprüfen und zu verstehen, welche Schritte als Nächstes unternommen werden sollten.
Bei Unklarheit über die Kündigungsgründe: Wenn die Gründe für die Kündigung nicht klar kommuniziert wurden oder Sie Zweifel an ihrer Stichhaltigkeit haben, kann ein Anwalt für Arbeitsrecht Ihnen helfen, Klarheit zu schaffen und die Situation zu bewerten.
Bei Verdacht auf eine unrechtmäßige oder missbräuchliche Kündigung: Falls Sie glauben, dass die Kündigung aufgrund von Diskriminierung, Vergeltung oder anderen unrechtmäßigen Gründen erfolgt ist, sollten Sie unbedingt einen Anwalt konsultieren.
Bei fristloser Kündigung: Da für eine fristlose Kündigung "wichtige Gründe" vorliegen müssen, ist die rechtliche Bewertung solcher Fälle besonders komplex. Ein Anwalt kann beurteilen, ob die Voraussetzungen gegeben sind.
Wenn Sie über Ihre Rechte im Unklaren sind: Ein Anwalt kann Sie über Ihre Rechte und Pflichten aufklären, einschließlich etwaiger Ansprüche auf eine Abfindung, und darüber, wie Sie gegen die Kündigung vorgehen können.
Zur Überprüfung oder Verhandlung einer Abfindungsvereinbarung: Bevor Sie eine Vereinbarung unterschreiben, sollte diese von einem Anwalt überprüft werden, um sicherzustellen, dass Ihre Interessen bestmöglich vertreten sind.
Wenn Sie Unterstützung bei der Kommunikation mit dem Arbeitgeber benötigen: Ein Anwalt kann in Ihrem Namen verhandeln und sicherstellen, dass Ihre Kommunikation mit dem Arbeitgeber professionell und effektiv ist.
Bei Kündigung während einer Krankheit, Schwangerschaft oder eines anderen geschützten Zustands: Solche Kündigungen können rechtlich ungültig sein. Ein Fachanwalt kann Sie über Ihre spezifischen Rechte beraten.
Der richtige Zeitpunkt, um einen Anwalt für Arbeitsrecht zu konsultieren, ist also so früh wie möglich, nachdem Sie von der Kündigung erfahren haben. Dies gibt Ihnen die beste Chance, Ihre Rechte zu verstehen und effektiv zu verteidigen.
Eine Kündigung gilt in der Schweiz als missbräuchlich, wenn sie aus Gründen ausgesprochen wird, die das Gesetz ausdrücklich als unzulässig erachtet. Das Obligationenrecht (OR) legt in den Artikeln 336 und 336a OR fest, unter welchen Umständen eine Kündigung als missbräuchlich angesehen wird. Zu den wichtigsten Gründen zählen:
Kündigung aufgrund der Persönlichkeit des Arbeitnehmers: Wenn die Kündigung hauptsächlich aufgrund von Eigenschaften oder Handlungen erfolgt, die im Rahmen der persönlichen Freiheit liegen und keinen Bezug zur Arbeit oder zum Arbeitsverhältnis haben, gilt dies als missbräuchlich. Dazu gehören beispielsweise Kündigungen aufgrund der Religionszugehörigkeit, der politischen Ansichten, der Nationalität, der sexuellen Orientierung oder aufgrund von Krankheit oder Schwangerschaft.
Ausübung eines verfassungsmäßigen Rechts: Eine Kündigung, die wegen der Ausübung eines verfassungsmäßigen Rechts erfolgt, sofern diese Ausübung keinen Missbrauch darstellt, ist missbräuchlich. Ein Beispiel hierfür ist die Teilnahme an einem Streik.
Zum Zweck der Umgehung von Ansprüchen des Arbeitnehmers: Wenn die Kündigung ausgesprochen wird, um dem Arbeitnehmer gesetzliche oder vertragliche Ansprüche zu entziehen (z.B. den Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder auf bezahlten Urlaub), gilt dies als missbräuchlich.
Zeitpunkt der Kündigung: Kündigungen, die während bestimmter geschützter Perioden ausgesprochen werden, wie während der Schwangerschaft einer Arbeitnehmerin, während der Militär- oder Zivildienstpflicht oder während einer Krankheit (für eine bestimmte Dauer, abhängig von der Betriebszugehörigkeit), können als missbräuchlich angesehen werden.
Diskriminierung: Kündigungen, die gegen das Gleichstellungsgesetz verstoßen, indem sie beispielsweise auf Diskriminierung aufgrund des Geschlechts basieren, gelten ebenfalls als missbräuchlich.
Wenn eine Kündigung als missbräuchlich angesehen wird, hat der Arbeitnehmer Anspruch auf eine Entschädigung, die bis zu sechs Monatslöhne betragen kann. Es ist wichtig zu beachten, dass der Arbeitnehmer, der sich auf die Missbräuchlichkeit der Kündigung berufen möchte, dies innerhalb einer Frist von 180 Tagen nach der Kündigung geltend machen muss und die Klage auf Leistung der Entschädigung innerhalb von weiteren 90 Tagen einreichen muss.
In solchen Fällen ist es ratsam, rechtliche Beratung einzuholen, um die Situation korrekt einzuschätzen und die eigenen Rechte wirksam durchzusetzen.
In der Schweiz ist die Regelung zur Auszahlung von Überstunden im Obligationenrecht (OR) festgelegt. Gemäß Art. 321c OR müssen Überstunden, also die Arbeitszeit, die über die vertraglich vereinbarte normale Arbeitszeit hinausgeht, grundsätzlich entschädigt werden. Die genauen Bedingungen für die Auszahlung und Kompensation von Überstunden sind wie folgt definiert:
Grundsatz der Zustimmung: Überstundenarbeit muss in der Regel vom Arbeitgeber angeordnet oder zumindest nachträglich genehmigt werden. Sie setzt zudem voraus, dass diese Arbeit notwendig ist und vom Arbeitnehmer geleistet werden kann.
Auszahlung oder Zeitgutschrift: Überstunden müssen in der Regel durch einen Zuschlag von mindestens 25% zum normalen Lohn oder, wenn der Arbeitnehmer zustimmt, durch entsprechende Freizeit von gleicher Dauer kompensiert werden. Die genaue Form der Kompensation (Auszahlung oder Freizeit) kann durch Arbeitsvertrag, Normalarbeitsvertrag oder Gesamtarbeitsvertrag (GAV) geregelt sein.
Ausnahmen: In bestimmten Fällen kann von der Regel der Überstundenkompensation abgewichen werden. So kann beispielsweise in einem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) festgelegt sein, dass Überstunden bis zu einem bestimmten Kontingent nicht zusätzlich entschädigt, sondern nur durch Freizeit ausgeglichen werden. Zudem gibt es für leitende Angestellte oder Arbeitnehmer mit besonders unabhängigen Positionen oft Sonderregelungen, die eine pauschale Abgeltung von Überstunden im Grundgehalt vorsehen.
Dokumentationspflicht: Arbeitgeber sind verpflichtet, die Überstundenarbeit zu erfassen und dem Arbeitnehmer eine entsprechende Abrechnung zur Verfügung zu stellen.
Es ist wichtig zu unterscheiden zwischen Überstunden (Überarbeit, die innerhalb der gesetzlichen Höchstarbeitszeit liegt und mit Zustimmung des Arbeitnehmers geleistet wird) und Überzeit (Arbeit, die über die gesetzlichen Höchstarbeitszeiten hinausgeht). Für Überzeit gelten strengere Kompensationsregeln.
Arbeitnehmer und Arbeitgeber sollten sich über die geltenden Regelungen in ihrem spezifischen Arbeitsvertrag, etwaigen anwendbaren Gesamtarbeitsverträgen (GAV) oder branchenspezifischen Bestimmungen informieren, um sicherzustellen, dass die Handhabung von Überstunden den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Weitere Informationen zum Thema Überzeit und Überstunden finden Sie hier.
Lassen Sie Ihren Arbeitsvertrag von einem Anwalt, einer Anwältin für Arbeitsrecht kurz gegenlesen. Ein Fachanwalt im Arbeitsrecht erkennt rasch, ob der Vertrag Bestimmungen enthält, die für Sie ungünstig oder die sogar ungültig sind. Bei GetYourLawyer können Sie den Vertrag einfach Ihrer Anfrage beifügen und Sie erhalten in kurzer Zeit Offerten für die Vertragsprüfung.
Sind Sie der Meinung, dass Ihr Arbeitgeber Ihre Rechte missachtet, sollten Sie zuerst das Gespräch mit ihm suchen. Führen Gespräche zu keinem befriedigenden Ergebnis, lohnt es sich, einen Anwalt beizuziehen. Dieser kann oft einen vorteilhaften Vergleich für Sie aushandeln, ohne dass es zu einem Gerichtsverfahren kommt. Mit einem Anwalt an Ihrer Seite zeigen Sie Ihrem Arbeitgeber, dass Sie es ernst meinen und professionell vertreten sind. Ist keine aussergerichtliche Einigung möglich, kann Ihr Anwalt Ihre Rechte direkt beim Arbeitsgericht einklagen. In der Regel werden bis zu einem Streitwert von CHF 30’000 keine Gerichtskosten erhoben.
In der Schweiz hat jeder Arbeitnehmer das Recht auf ein Arbeitszeugnis, welches seine Leistungen und sein Verhalten während der Anstellung beschreibt. Ein solches Zeugnis ist oft entscheidend für zukünftige berufliche Möglichkeiten. Es gibt jedoch Situationen, in denen ein Arbeitszeugnis unvollständig, unklar oder sogar negativ ausfällt. Hier kann ein Anwalt wertvolle Unterstützung bieten:
Prüfung des Arbeitszeugnisses: Ein Anwalt kann das Arbeitszeugnis auf rechtliche Fehler, Unklarheiten oder versteckte negative Bewertungen prüfen und sicherstellen, dass es den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
Verhandlungen mit dem Arbeitgeber: Sollte das Arbeitszeugnis fehlerhaft oder unzureichend sein, kann der Anwalt Verhandlungen mit dem Arbeitgeber führen, um Korrekturen oder Ergänzungen zu erreichen.
Erstellung und Formulierung: Ein Anwalt kann auch beim Verfassen eines Arbeitszeugnisses helfen, um sicherzustellen, dass es wohlwollend und dennoch wahrheitsgemäss ist.
Gerichtliche Schritte: In Fällen, in denen eine aussergerichtliche Einigung nicht möglich ist, kann ein Anwalt den Arbeitnehmer vor Gericht vertreten, um ein korrektes und vollständiges Arbeitszeugnis zu erzwingen.
Ein qualifizierter Anwalt stellt sicher, dass das Arbeitszeugnis den Karriereweg nicht negativ beeinflusst und alle gesetzlichen Vorgaben erfüllt werden.
Ein Aufhebungsvertrag ist eine einvernehmliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses. In der Schweiz bietet ein solcher Vertrag beiden Parteien die Möglichkeit, die Konditionen der Trennung individuell zu gestalten. Doch gerade wegen der vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten kann die Unterstützung eines Anwalts sehr wertvoll sein:
Beratung und Aufklärung: Ein Anwalt kann über Rechte und Pflichten im Zusammenhang mit einem Aufhebungsvertrag aufklären und sicherstellen, dass keine rechtlichen Nachteile entstehen.
Verhandlungsführung: Ein Anwalt kann bei den Verhandlungen mit dem Arbeitgeber helfen, um faire und vorteilhafte Bedingungen für den Arbeitnehmer auszuhandeln. Dies umfasst oft Aspekte wie Abfindungen, Bonus, Freistellung, Zeugnisse und andere finanzielle oder nicht-finanzielle Leistungen.
Prüfung des Vertrags: Ein Anwalt überprüft den Aufhebungsvertrag auf rechtliche Fallstricke und stellt sicher, dass alle Vereinbarungen klar und eindeutig formuliert sind. So wird vermieden, dass der Arbeitnehmer später Nachteile erleidet.
Gestaltung des Vertrags: Ein Anwalt kann den Vertrag rechtssicher formulieren und individuelle Wünsche berücksichtigen, um eine optimale Lösung zu erzielen.
Sozialversicherungsrechtliche Aspekte: Ein Anwalt kann auch beraten, wie sich der Aufhebungsvertrag auf Arbeitslosengeld und andere Sozialversicherungsleistungen auswirkt und helfen, negative Konsequenzen zu minimieren.
Ein erfahrener Anwalt gewährleistet, dass der Aufhebungsvertrag fair und ausgewogen ist, alle rechtlichen Anforderungen erfüllt und die Interessen des Arbeitnehmers bestmöglich vertreten werden.
Eine Änderungskündigung ist eine spezielle Form der Kündigung, bei der der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis kündigt, dem Arbeitnehmer jedoch gleichzeitig einen neuen Arbeitsvertrag zu geänderten Bedingungen anbietet. Ziel dieser Massnahme ist es, die Arbeitsbedingungen anzupassen, ohne das Arbeitsverhältnis vollständig zu beenden.
In der Schweiz ist die Änderungskündigung gesetzlich nicht ausdrücklich geregelt, aber sie wird durch die allgemeinen Bestimmungen des Obligationenrechts (OR) abgedeckt. Der Arbeitgeber muss dabei die ordentlichen Kündigungsfristen einhalten und sicherstellen, dass die Änderungskündigung nicht missbräuchlich ist. Eine Änderungskündigung kann unter bestimmten Bedingungen als missbräuchlich gelten, z.B. wenn sie diskriminierend ist oder zur Umgehung des Kündigungsschutzes dient.
Für den Arbeitnehmer bedeutet eine Änderungskündigung, dass er innerhalb der Kündigungsfrist entscheiden muss, ob er die neuen Bedingungen akzeptiert oder das Arbeitsverhältnis beenden möchte. Es ist ratsam, in solchen Fällen rechtlichen Rat einzuholen, um die persönlichen und rechtlichen Konsequenzen der Entscheidung sorgfältig abzuwägen.
So geht Rechtsberatung heute – einfach, sicher, transparent
Sie finden hier kostenlos ohne aufwendige Recherche die richtige Anwältin oder den richtigen Anwalt für Arbeitsrecht.
- Anfrage platzieren
- Offerten vergleichen
- Zusammenarbeit starten
- Kosten überwachen